Einige haben es vielleicht bereits bemerkt: Ich bin mittlerweile monstermäßig unterwegs. Warum mir das hilft, meine Motivation zu verbessern, lest ihr hier.
Monster in liebevolle Hände abzugeben
Ich bin seit einem guten Monat Monster-Mami. Nein, ich bin nicht irre. Ich habe nur meinen Weg zum Adoptionsbüro von Hannah gefunden und zwei solcher Kerlchen adoptiert. Ein Wortzähl-Monster und ein Stunden-Monster. Für meine Motivation. Und nein, ich bin immer noch nicht verrückt. Hannah hat sich nämlich einen einfachen Trick ausgesucht, um sich und andere beim Schreiben und Überarbeiten bei der Stange zu halten. Verantwortung. Verantwortung ist Motivation. Da sich die Monster darauf verlassen, dass ich jeden Tag für sie sorge, hat mich das im November jeden Tag an den Schreibtisch getrieben. Als Belohnung durfte ich mich über satte, glückliche und zufriedene Monster-Gesichter freuen. Motivation kommt also offenbar nicht nur von innen heraus.
Von Superfood und leeren Kalorien
Meine Monster satt, zufrieden und glücklich bekomme ich, indem ich die Werte der Wörteranzahl und die der investierten Zeit auf der Monsterseite unter meinem Profil eintrage. Natürlich könnte einem hier der Gedanke kommen, dass man hier wunderbar tricksen könnte. Aber mal ehrlich, ist das der richtige Weg zur Motivation? Damit stellt man das ganze System infrage. Was ist hier der Anspruch an einen selbst? Meiner ist ganz klar, Quality-Food und Quality-Time zu produzieren. Natürlich würden die Monster meine mangelnde Motivation nicht bemerken. Aber was sollte mir das Ganze dann überhaupt bringen? Bevor ich mich selbst belüge, würde ich meine Monster wieder abgeben, damit ein Anderer ihre Ansprüche besser erfüllen kann.
Darf ich vorstellen: Kronki und Point
Ich musste nicht lange auf die richtigen Monster für mich warten. Kronki (links) wartete bereits schon auf die Adoption, als ich mich bei Monstermotivation angemeldet habe. Er ist das Wortzähl-Monster und braucht jeden Tag mindestens 500 Wörter, um satt zu sein. Point (links) kam eine Woche später hinzu. Er möchte, dass ich jeden Tag zumindest 30 Minuten an meinem Text arbeite. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Gerade genug, um meine Motivation anzuheizen. Wegen ihnen setzte ich mich im November beim NaNoWriMo jeden Tag brav an den Schreibtisch und machte meine Monster glücklich. Da das ziemlich anstrengend für sie und ebenfalls für mich war, habe ich sie im Dezember in Urlaub geschickt. Im Januar geht es weiter. Daher werde ich sie dann wieder aufwecken.
Nicht nur Autoren brauchen Motivation
Der November und der Dezember bei den Monstern stehen noch voll im Zeichen des NaNoWriMo’s, deswegen tummeln sich im Adoptionsbüro im Moment fast ausschließlich Monster, die möchten, dass du schreibst oder überarbeitest. Jedoch wird sich das auch wieder ändern. Es reisen regelmäßig Monster an, die deine Motivation für andere Dinge brauchen. Zum Beispiel Gartenarbeit, Lesen, Sport treiben – alles, was im täglichen Leben so anfällt. Daher könnte sich ein Besuch für dich und deine Motivation lohnen.
Wie motivierst du dich?
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